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Vertrag des Intendanten Ulrich Mokrusch vom Aufsichtsrat der Städtischen Bühnen Osnabrück bis 2030 verlängert

Der Aufsichtsrat der Städtischen Bühnen Osnabrück hat den Vertrag des jet-zigen Intendanten und Geschäftsführer Ulrich Mokrusch bis zum Ende der Spielzeit 2029/2030 verlängert. Ulrich Mokrusch ist seit der Spielzeit 2021/22 Intendant in Osnabrück.

„Die vielen ausverkauften Vorstellungen zeigen, wie sehr die Menschen in und um Osnabrück das Theater mögen. Ich begrüße es sehr, dass das Team um Ulrich Mokrusch in den vergangenen drei Spielzeiten das Theater immer weiter in die Stadtgesellschaft geöffnet hat“, sagte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter bei der Vertragsunterzeichnung. 

Die Städtischen Bühnen Osnabrück sind ein Fünf-Spartenhaus mit Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Junger Bühne, sowie Konzerten des Osnabrücker Symphonieorchesters. Neben einem Theater Beach zum Start jeder Spielzeit direkt vor dem Theater und zahlreichen interaktiven Formaten hat das Team auch den Spielplan mit dem Thema der Transkultur neu ausgerichtet. Das Theater fokussiert sich pro Spielzeit auf Partnerländer, die sich an der Repräsentanz der Communities der Stadt ausrichten, bisher waren dies Syrien, Türkei, Polen und aktuell die Balkanregion. An diesen Schwerpunkten haben sich sowohl die Spielpläne als auch die vielen partizipativen Formate ausgerichtet.

„Die Diskussion um die Vertragsverlängerung war im Aufsichtsrat sehr kurz“, betont Brigitte Neumann, die Aussichtsratsvorsitzende des Osnabrücker Theaters. „Wir freuen uns, dass Ulrich Mokrusch seine Arbeit zum Wohl des Theaters und des Publikums in der Stadt und der Region fortsetzt.“ 

Die Besucherzahlen liegen wieder auf Vor-Corona Niveau. Gerade in der zu Ende gehenden Spielzeit 2023/24 gab es in allen Sparten zahlreiche ausverkaufte Vorstellungen. „Ulrich Mokrusch hat die Leitung des Theaters mitten in der Corona-Pandemie übernommen als die Ränge leer bleiben mussten. Er hat es sehr erfolgreich geschafft, das Publikum zurückzugewinnen“, sagt Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann bei der Vertragsunterzeichnung. 

Zudem wurden etliche Produktionen in allen Sparten auch überregional von der Kritik positiv wahrgenommen, zuletzt seine Inszenierung von „Ohne Blut/ Herzog Blaubart“ (Eötvös/Bartok). Die Operninszenierung „Die Fremde Erde“ von Karol Rathaus war für den Faust-Preis nominiert (Regie Jakob Peters-Messer) und war Wiederentdeckung des Jahres in der Opernwelt 2022. 

„Ich freue mich sehr auf weitere Jahre am Theater Osnabrück. Gemeinsam mit den wunderbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und diesem begeisterten Publikum haben wir noch viel vor!“ so Ulrich Mokrusch.

ZurPerson

Ulrich Mokrusch ging nach der Schauspielausbildung in Paris (école internationale de theatre Jaques Lecoqu) zunächst für drei Jahre als Regisseur und Schauspieler an das Rheinische Landestheater Neuss. Es folgten diverse Stationen als freier Regisseur in Oper und Schauspiel. Parallel zu seinen künstlerischen Arbeiten studierte er Kulturmanagement an der FU Hagen und Betriebswirtschaftslehre an der Süddeutschen Hochschule für Berufstätige. (Dipl. Betriebswirt).

2001 wechselte er an das Theater Bielefeld, wo er zuerst als persönlicher Referent, später als stellvertretender Intendant bis Sommer 2005 engagiert war. Von 2005 bis Ende 2009 war er Stellvertretender Generalintendant am Nationaltheater Mannheim.

Ulrich Mokrusch war von 2010 bis 2021 Intendant des Stadttheaters Bremerhaven. Bereits nach dem ersten Jahr seiner Intendanz wurde das Stadttheater Bremerhaven in der Kritikerumfrage der Deutschen Bühne 2011 als "bestes Theater abseits der Zentren" ausgezeichnet. Das Theater erhielt 2015 den erstmals verliehenen Theaterpreis des Bundes.

Seit 2021 ist Ulrich Mokrusch Intendant und gemeinsam mit dem Kaufmännischen Direktor Matthias Köhn Geschäftsführer der Städtischen Bühnen Osnabrück.

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Galerie

  • Ulrich Mokrusch, Intendant und Geschäftsführer Theater Osnabrück. Foto: Oliver Look
  • Vertragsunterzeichnung: Brigitte Neumann (links), Wolfgang Beckermann, Ulrich Mokrusch (sitzend), Katharina Pötter. Foto: Theater Osnabrück, Tobias Fritzsche

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