Archivmeldung

Museum am Schölerberg präsentiert neue Dauerausstellung

Osnabrücks Naturkundemuseum ist für Besucherinnen und Besucher wieder geöffnet.

Das Museum am Schölerberg, das Naturkundemuseum Osnabrücks, öffnet am 29. April wieder seine Türen für Besucherinnen und Besucher. Auf einer Fläche von mehr als 1.800 Quadratmetern präsentiert das Museum seine neue Dauerausstellung – nach Planungszeit, Aufwand und finanziellen Mitteln das mit Abstand größte Projekt in der Geschichte des Hauses.

Etwa sechs Millionen Euro wurden in Umbau und die Ausstellung investiert. Entstanden ist ein Leuchtturmprojekt der Stadt Osnabrück mit Highlights wie einem lebensechten Karbonwald, weltweit teils einmaligen Objekten und moderner Technik wie Augmented Reality, die ausgestorbene Tiere wieder auferstehen lässt. Die Neueröffnung bildet außerdem einen Auftakt des Jubiläumsjahres des Westfälischen Friedens und der Themenwoche „Natur und Umwelt“.

Die Entwicklung des Lebens bis zu urbanen Zukunftsmodellen

„Das Museum hatte in den vergangenen drei Jahren nicht die besten Bedingungen für dieses Großprojekt“, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Durch die Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine sind viele Baumaßnahmen verzögert worden. „Trotzdem ist es dem Team gelungen, ein einmaliges Vorhaben umzusetzen. Im Museum am Schölerberg ist eine Ausstellung mit überregionaler Strahlkraft entstanden, die den Kulturstandort Osnabrück aufwertet.“ 

Tatsächlich ist das Museum kaum wieder zu erkennen: Wo früher in kleinen, einzelnen Bereichen die Ausstellungsthemen behandelt wurden, erstrahlt nun ein weiter, hoher Raum, barrierearm und lichtdurchflutet. Prominent darin platziert ist der Karbonwald, der lebensecht und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen das Osnabrücker Land nachbildet, wie es vor etwa 308 Millionen Jahren ausgesehen hat.

Die Ausstellung zeigt die Entwicklung des Lebens von der Geburt unseres Planeten bis hin zu städtischen Zukunftsmodellen. Sie bietet eine spannende Mischung aus einzigartigen Exponaten, moderner Technik und interaktiven Stationen. Gäste werfen in der Ausstellung einen Blick in die Vergangenheit, betrachten die Gegenwart und lernen so für die Zukunft.

Erster Stadtrat Wolfgang Beckermann ist zufrieden mit dem Ergebnis: „Für die Museumslandschaft in Osnabrück ist die neue Dauerausstellung des Museums am Schölerberg ein echter Gewinn. Ein zeitgemäßes Naturkundemuseum mit einer bedeutenden Sammlung ist sowohl für die Kultur als auch für die Bildung von großem Wert für die Stadt und die Region.“ 

Vermittler zwischen Mensch und Natur – 375 Jahre Westfälischer Frieden

„Wir verstehen uns seit jeher als Vermittler zwischen Mensch und Natur“, sagt Norbert Niedernostheide, Direktor des Museums am Schölerberg. „Das Anliegen der neuen Ausstellung ist es, uns mit wichtigen Themen unserer Zeit auseinanderzusetzen und diese mit Spaß und Freude unseren Gästen näher zu bringen. Daran haben wir mehr als drei Jahre unter Hochdruck gearbeitet und freuen uns nun auf jede Besucherin und jeden Besucher.“

Mit diesem Selbstverständnis biete das Museum einen großartigen Auftakt zu Themenwoche ‚Natur und Umwelt‘ innerhalb des Jubiläum-Programms zum Westfälischen Frieden, sagt Patricia Mersinger, Leiterin des Fachbereichs Kultur der Stadt Osnabrück. „In dieser Themenwoche stellen wir zentrale Fragen wie: Welche Auswirkungen hat der Umgang mit Natur und Ressourcen auf das friedliche Zusammenleben? Wie gestalten wir Zukunft? Das Museum greift in seiner Ausstellung eben diese Fragen auf und beantwortet sie auf erlebnisreiche Weise.“

Förderer der neuen Dauerausstellung sind die Nbank, der Landkreis Osnabrück, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die BINGO Umweltstiftung, die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung, die Haarmann-Stiftung, der Landschaftsverband Osnabrücker Land, sowie die IKEA- Stiftung und die Landschaft des ehemaligen Fürstentums Osnabrück.

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  • „Wood-Wide-Web“: Das Pilztelefon symbolisiert die Kommunikation von Bäumen über ein unterirdisches Pilz-Netzwerk.
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  • Der sogenannte Landschaftsschnitt zieht sich als lebensnahes Diorama durch die Ausstellungsbereiche und zeigt typische Lebensräume des Osnabrücker Landes. In der Ausstellung zu sehen sind mehr als 700 Exponate.
    Der sogenannte Landschaftsschnitt zieht sich als lebensnahes Diorama durch die Ausstellungsbereiche und zeigt typische Lebensräume des Osnabrücker Landes. In der Ausstellung zu sehen sind mehr als 700 Exponate.
  • Moderne Technik: Der Kupferschatz von Lüstringen wird in einer Hologramm-Vitrine präsentiert.
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