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Damit Radfahrer das Osnabrücker Land genießen können

Ehrenamtliche Radroutenpaten kümmern sich um das Radwegenetz im Osnabrücker Land

2.800 Kilometer Radwege, 51 Tagestouren, 6 regionale Mehrtagestouren und 5 Radfernwege führen durch das Osnabrücker Land. Während die Tourismusgesellschaft Osnabrücker Land mbH (TOL) sich um die Konzeption, das Marketing und die generelle Wartung kümmert, prüfen und pflegen 50 ehrenamtliche Radroutenpaten die Strecken zweimal im Jahr – und das mit viel Freude und Engagement.

„Ich fahre selbst gerne Fahrrad und weiß, wie wichtig eine gute Beschilderung ist. Deswegen dachte ich mir, da kannst Du Dich für eine gute Sache ehrenamtlich einsetzen“, berichtet Gerd Bode, seit etwa 3 Jahren Radroutenpate für ein Teilstück der Hufeisen-Route rund um Osnabrück. Dabei habe er schon viel Lob und Anerkennung von vorbeifahrenden Radlern bekommen. Auch Oliver Gervelmeyer und Elisabeth Grünbergs sind seit gut drei Jahren Radroutenpaten. Als Paten fahren sie ihre ausgewählten Strecken im Frühling und im Sommer ab und schauen, ob die Beschilderung lesbar ist, alle Schilder fest montiert und sauber sind oder ob sonstige Schäden repariert werden müssen. „Ich bin auch Gästeführerin in Bad Essen und habe bei der Bike-Week Fahrradtouren angeleitet, da habe ich mich auch gemeldet, als Radroutenpaten gesucht wurden“, so Elisabeth Grünbergs aus Bad Essen, zuständig für die „Kleine Schlössertour“ und die Strecke „Auf den Spuren der Vorfahren“. Mindestens zwei bis drei Tage Arbeit investieren die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr. Oliver Gervelmeyer, der sich ebenfalls um ein Teilstück der Hufeisen-Route kümmert, nimmt bei seiner Kontrollfahrt auch seine zwei Töchter mit: „Gemeinsam schauen wir, was gereinigt werden muss. Das, was ich nicht selbst erledigen kann, dokumentiere ich mit Fotos und informiere Tim Trentmann von der TOL.“

Vom ADFC ausgezeichnete Radrouten

Tim Trentmann ist bei der TOL gemeinsam mit Kollegin Heike Albers für den Aktivtourismus zuständig und ist geschulter ADFC-Qualitätsbeauftragter: „Uns ist die Pflege unserer Strecken sehr wichtig, denn einige sind vom ADFC mit mehreren Sternen ausgezeichnet. Doch allein können wir das von der TOL nicht stemmen, so entstand die Idee der ehrenamtlichen Radroutenpaten.“ Das Engagement aller lohnt sich: Zwei Strecken, die Grenzgängerroute Teuto-Ems und die Friedensroute Münster-Osnabrück, sind mit vier ADFC-Sternen ausgezeichnet, die Artland-Rad-Tour mit 3 Sternen. „Das ist viel Arbeit, da der ADFC hohe Qualitätsstandards hat. Von nur fünf Qualitätsrouten in Niedersachsen befinden sich drei im Osnabrücker Land. Das ist attraktiv für Touristen und ein wesentlicher Beitrag für die Lebensqualität von uns Einheimischen“, berichtet Kollegin Albers. Das Osnabrücker Land gehört laut der aktuellen ADFC-Umfragen gemeinsam mit der Grafschaft Bentheim und dem Emsland schon seit drei Jahren zu den beliebtesten Radreiseregionen in Deutschland.

Damit das so bleibt, drehen die insgesamt 50 Radroutenpaten auch in den kommenden Monaten wieder ihre Runden: „Wenn ich privat mit dem Fahrrad unterwegs bin, halte ich ab und zu an, um einen Wegweiser zu putzen – da kann man irgendwann gar nicht anders“, schmunzelt Elisabeth Grünbergs. Und gibt noch einen Ausflugstipp für ihre Route: „Mein Lieblingsort ist das Schloss Hünnefeld, eine Wasserburg. So eine vielfältige Natur dort, ein wunderschöner Ort.“ 

Die abwechslungsreichen Radtouren sind im kostenfreien Radtourenbuch der TOL aufgeführt und mit Kartenmaterial beschrieben. Erhältlich auf www.osnabruecker-land.de oder bei den örtlichen Tourist Informationen. Wer gerne eine Radroutenpatenschaft übernehmen möchte, kann sich an Tim Trentmann bei der TOL wenden – Unterstützung wird immer gesucht (trentmann@osnabruecker-land.de)

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