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Nachdem die Alliierten 1945 den Zweiten Weltkrieg in Europa mit dem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland beendet hatten, offenbarten sich gewaltige Herausforderungen: Millionen Menschen, die während der NS-Herrschaft und während des Zweiten Weltkriegs deportiert, inhaftiert, und geflohen waren, befanden sich in Europa verstreut außerhalb ihrer Herkunftsländer. Diese „Flüchtlinge“ und „Displaced Persons“ (DPs) bildeten eine äußerst heterogene Gruppe aus Opfern des Nationalsozialismus, Osteuropäer:innen, die vor der Roten Armee geflohen waren und zum Teil auch Kollaborateuren. Die International Refugee Organization (IRO) kümmerte sich ab 1946 um die Versorgung und Verteilung dieser Personen. Jessica Wehner zeigt die weitreichenden Folgen der nationalsozialistischen Herrschaft und des Zweiten Weltkriegs in lokaler und internationaler Perspektive auf. Die Referentin ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am historischen Seminar der Universität Osnabrück (Neueste Geschichte und historische Migrationsforschung).
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