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Jom Kippur 1940. Die Nationalsozialisten sind in Krakau. Mordechai Gebirtig, der dichtende und komponierende Tischler, hat sich vor Pogrom, Plünderung und Tod in seiner Werkstatt verbarrikadiert. Dort gewährt er einem geflüchteten Kind Zuflucht. Dieses geschundene Mädchen verlacht Gebirtigs „mojre-schchojre“ (Traurigkeit) und fordert den Dichter auf, seine Lieder aufzuschreiben, um sie der Nachwelt zu erhalten.
Mordechai Gebirtig ist der große jiddische Barde, dessen Lieder man in der ganzen jüdischen Welt singt und darüber hinaus einem breiten Publikum bekannt sind. Sie reflektieren ein facettenreiches Bildnis des jüdischen Lebens in Krakau und pendeln zwischen Poesie und Agitation. Im Krakauer Stadtteil Kazimierz 1877 geboren und aufgewachsen, wurde Gebirtig im Oktober 1940 zusammen mit seiner Familie umgesiedelt und 1942 auf dem Weg zum Bahnhof, von wo er ins Vernichtungslager Belzec gebracht werden sollte, von deutschen Besatzungssoldaten auf offener Straße erschossen. Er war einer von drei Millionen ermordeter polnischer Juden.
Die Dichter kamen ums Leben, ihre Lieder sind geblieben. In der zauberhaften Kulisse der Kapelle auf dem Hasefriedhof bilden Gebirtigs Lieder den Kern eines poetisch-nachdenklichen Musiktheaterabends, der vom Leben dieses großen Volkskünstlers erzählt, von seinen Träumen und schwarzen Vorahnungen und von seinem tiefen Abschiedsschmerz: „Blayb gezunt mir, Kroke!“
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