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Museum am Schölerberg erhält nationale Auszeichnung der UNESCO

Das Museum am Schölerberg hat von der deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) erhalten. Die Auszeichnung würdigt Organisationen, Netzwerke und Kommunen, die sich im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2030 für eine lebenswerte, nachhaltige Gestaltung unserer Gesellschaft einsetzen.

Osnabrücks Naturkundemuseum überzeugte durch beispielhaftes Engagement für BNE und einen besonderen Einsatz für die Globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. 

„Mit vielseitigen Angeboten wie der im vergangenen Jahr eröffneten Dauerausstellung, Workshops, Angeboten für Schulen und Kitas oder Vortragsreihen leistet das Museum am Schölerberg einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung in ökologischen und sozialen Fragen“, sagt Wolfgang Beckermann, Erster Stadtrat der Stadt Osnabrück. 

Die Deutsche UNESCO-Kommission hob in ihrer Bewertung besonders die Vermittlungsangebote sowie die nachhaltige Bewirtschaftung des Museums am Schölerberg hervor. So finden Gäste der Dauerausstellung viele recycelte Materialien. Dazu gehören 24 Kunstbäume, die in Zusammenarbeit mit der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück aus Überresten der alten Ausstellung gefertigt wurden. Auch die Photovoltaik-Anlage, die Nutzung eines Elektroautos mit Wallbox und die zentrale Steuerung von Licht, Lüftung und Heizung sowie die Dienstradflotte der Stadt Osnabrück wurden lobend erwähnt. „Die Auszeichnung ist eine verdiente Anerkennung der langjährigen Arbeit vieler Kolleginnen und Kollegen, die mit viel Herzblut im Bereich BNE bei uns tätig sind“, so Norbert Niedernostheide, Direktor des Museums am Schölerberg.  

Das Museum am Schölerberg ist als vom Niedersächsischen Kultusministerium anerkannter außerschulischer Lernort für BNE zudem ein starker Partner für schulische Einrichtungen. „Wir bieten ein umfangreiches Programm für alle Altersstufen und Schulformen an“, sagt Andrea Hein, Leiterin des Umweltbildungszentrums. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Sie bescheinigt unsere besonderen Kompetenzen, von denen auch Lehrkräfte mit ihren Lehrplänen sehr gut profitieren können“, so Hein weiter. 

Über die Auszeichnung

Die „Nationale Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ würdigt Organisationen, Netzwerke und Kommunen, die sich im Rahmen des UNESCO-Programms BNE 2020 für eine lebenswerte, nachhaltige Gestaltung unserer Gesellschaft einsetzen.

Nachhaltige Entwicklung bedeutet, Menschenwürde und Chancengerechtigkeit für alle in einer intakten Umwelt sicherzustellen. Bildung ist für eine nachhaltige Entwicklung zentral. Sie versetzt Menschen in die Lage, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirken.

In der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ist die Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung als Ziel für die Weltgemeinschaft festgeschrieben. Das 2020 gestartete UNESCO-Programm BNE 2030 zielt darauf ab, die strukturelle Verankerung von BNE im gemeinsamen Bildungssystem voranzubringen. In Deutschland wird BNE auf der Grundlage des Nationalen Aktionsplans Bildung für nachhaltige Entwicklung umgesetzt.

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